Mind the Progress 1.10.2022 Kongress für Netzkultur und digitale Gesellschaft

Oliver M. Koch

Oliver Koch ist Gründer und Chief Commercial Officer (CCO) bei TeraVolt. In dieser Rolle verantwortet er die Geschäftsentwicklung, sowie die Kommunikation und Public Relations und damit auch die strategische Planung und deren operative Umsetzung für Business Development und Key Accounting. Als langjähriger Branchen- und Marketingexperte hat er die Herausforderungen der Kunden im Blick, immer verbunden mit den Bedürfnissen und Wünschen der Konsumenten. Bevor er 2006 gemeinsam mit Tobias Fröhlich TeraVolt gründete, baute er als Marketingleiter blau Mobilfunk und Hapag-Lloyd-Express auf. In der Entertainment Branche war davor bei MME Me, Myself and Eye und beim Entertainment Media Verlag tätig. Seit 2019 ist Oliver auch als Gründer der Beyond-Platforms-Initiative aktiv.

 

3 Fragen an Oliver M. Koch

Wir freuen uns auf das Panel "The European Way: Wie machen wir Daten für das Gemeinwohl nutzbar?" u.a. mit Oliver M. Koch und haben ihm zur Vorbereitung drei Fragen gestellt. 

Worüber werden Sie bei Mind the Progress sprechen?

Die Medieninfrastruktur und -Distribution wird zunehmend durch vertikal integrierte Plattformen beherrscht. Geschäftsmodellen und Wertschöpfungsketten der Marktteilnehmer wie TV-Sender und Verlage aber auch Produzenten und TV-Plattformen fehlen zunehmend und an vielen Stellen gleichzeitig Wasser unterm Kiel. Die Branche sieht sich wie das Wasser zurückzieht. Die Frage ist: Wie hoch wird die Welle und was reißt sie mit. Im Medienbereich wandern Werbeerlöse, ganze Teile von Wertschöpfungsketten, sowie die Steuerung von öffentlicher Wahrnehmung in privatwirtschaftlichen Unternehmungen. Wird es ein Tsunami? Als Demokratie brauchen wir aber ein ausgewogenes Medienangebot, als Gesellschaft einen fair share an Wertschöpfungen und Transparenz in der Datennutzung, als Branche eine Lösung die die Hoheit der Geschäftsmodelle den Marktteilnehmern zuschreibt. Die Beyond Platforms Initiative will die Medienökonomie ändern, die Bausteine Inhalte, Distribution und Nutzer:Innendaten trennen. Das System wird neben den bestehenden Strukturen den Medientreibenden zusätzliche Ausspielung ermöglichen, Traffic organisieren und die Mediendistribution vereinfachen. Und nebenbei den Verbrauchern die Hoheit ihrer Daten zurückgeben.

Auf welche digitale Zukunftsvision freuen Sie sich und worauf können Sie verzichten?

Digital Usage wird einfach funktionieren, wir werden uns weniger mit der Technik und dafür mehr mit den Anwendungen und Inhalten beschäftigen. Dann baue ich sehr auf digitale Innovation und resultierende Fortschritte im Bereich Klimaschutz und Public Sphere. Verzichten möchte ich auf alles was Des- und Missinformation ist, ich hoffe dass wir als Gesellschaft gut reagieren auf Deep-Fake, Hate-Speech usw. Und ich möchte persönlich weniger kontinuierlich mit dem Handy arbeiten.

Wen würden Sie gerne einmal auf einer Mind-the-Progress-Bühne sehen?

Ich würde mich freuen, wenn Margrethe Vestager nach Hamburg kommt und mit uns darüber spricht, was wir wie gemeinsam in Europa bewegen können.

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