Rosa Thoneick
Rosa Thoneick ist Autorin, Wissenschaftlerin und Beraterin. Sie erforscht und gestaltet neue Formen der (Zusammen-)Arbeit in der digitalen Stadt mit dem Ziel, digitale Transformation fair, sozial gerecht und nachhaltig zu gestalten. Sie arbeitet außerdem als Beraterin und Facilitatorin und begleitet Teams und Unternehmen in Veränderungsprozessen.
Als wissenschaftliche Hilfskraft hat Rosa Thoneick vier Jahre am CityScienceLab der Hafencity Universität gearbeitet, einer Forschungskooperation mit dem MIT Media Lab. In dieser Zeit hat sie Technologien für digitale Städte entwickelt und beforscht, die weltweit in Städten zur Planung und Steuerung eingesetzt werden. In ihrer Doktorarbeit untersucht sie, wie Algorithmen koproduziert werden können, um die Gefahren von Diskriminierung und Bias durch soziotechnische Systeme zu bannen. Mit dieser Forschung ist Rosa Thoneick Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung. Sie arbeitet außerdem als Journalistin und veröffentlicht in Medien wie ZEIT und SPIEGEL.
3 Fragen an Rosa Thoneik
Wir freuen uns auf das Panel "The European Way: Wie machen wir Daten für das Gemeinwohl nutzbar?" u.a. mit Rosa Thoneik und haben ihr zur Vorbereitung drei Fragen gestellt.
Worüber werden Sie bei Mind the Progress sprechen?
Überall wird darüber gesprochen, dass Digitalisierung „menschenzentriert“ geschehen muss, aber selten wird erklärt was das genau heißt und wie das gelingt. Ich werde deshalb darüber sprechen wie gemeinwohlorientierte Daten-Infrastrukturen aussehen können. Dabei erzähle ich aus meiner Praxis als Forscherin in Technologieprojekten, was passiert, wenn man mit Kindern eine Smart City Strategie formuliert oder Sorgearbeitende und Rollstuhlfahrer:innen in die Mobilitätsplanung ihrer Stadt einbezieht.
Auf welche digitale Zukunftsvision freuen Sie sich und worauf können Sie verzichten?
Die Automation von repetitiven und geistlosen Arbeiten wird mir mehr Zeit geben für die Dinge, die mein Leben bereichern. Dabei kann ich darauf verzichten dass wichtige Entscheidungen über mein Leben und das der anderen Menschen von vermeintlich objektiven Algorithmen ohne menschliche Aufsicht getroffen werden.
Wen würden Sie gerne einmal auf einer Mind-the-Progress-Bühne sehen?
Caroline Criado Perez, Julia Kloiber.